Seit mehr als fünfzig Jahren beschäftigen sich ihre Mitarbeiter u.a. mit komplizierten Fragen der Hochfrequenzphysik und Radartechnik. Von den ungefähr 500 Fraunhofer-Mitarbeitern in Wachtberg arbeiten ungefähr die Hälfte in diesem Bereich. In Wachtberg sind die Institute der größte und wichtigste Arbeitgeber.
Auftraggeber der Gesellschaft sind zum Beispiel die Bundeswehr und die NATO. Auch die Europäische Weltraumagentur ESA arbeitet mit dem Wachtberger Institut zusammen: So kann das mit ihrer Großradaranlage z.B. Weltraumschrott von alten Satelliten aufzuspüren. Die „Kugel“ schickt dazu Radarsignale ins Weltall, die von den Trümmerteilen zur Erde reflektiert werden. Dabei können 2 Zentimeter kleine Teile in 1000 Kilometer Entfernung entdeckt werden. Eine derart präzise Ortung gelingt nur ganz wenigen Stationen auf der Erde.
Im zweiten Institut, dem Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie – kurz Fraunhofer FKIE - steht die Gestaltung von vernetzten Systemen für Führung und Aufklärung im Zentrum der Forschungsarbeit. Dabei werden moderne Verfahren zur Gewinnung, Übertragung und Verarbeitung von Daten und Informationen sowie der benutzerzentrierten Interaktion entwickelt.